Dienstag, 27. August 2013

Kokofu - jetzt geht's los!

Hey!
Sooo.... ich bin tatsächlich angekommen - in einem Ort mit dem hübschen Namen "Kokofu"! Hier werde ich nun in meinem Projekt arbeiten und in meiner Gastfamilie leben. Aber erst einmal von vorn:
Am Samstag bin ich mit Millie per Trotro und Taxi hier angekommen - eine sehr halsbrecherische Angelegenheit. Mein Gepäck war ja so wie so schon immens, aber einige Besuche in Kumasi (vor allem im Cultural Centre) haben es irgendwie ganz schnell wachsen lassen... auf jeden Fall ist der Ort hier wunderschön! Alles grünt, die Häuser sind riesig ( auch für deutsche Verhältnisse) und (für mich vor allem nachts das Wichtigste) alles ist hier viel weitläufiger und somit LEISE!!!
 
 

Das Haus, in dem ich wohne, liegt auf einem traumhaften Grundstück mit wunderschönem Bick über das viele Grün! Ich habe sogar einmal den kurzen, aber sehenswerten ghanaischen Sonnenuntergang vor die Linse bekommen....
Und mein Zimmer! Ich liebe es! Ein großes, kuscheliges Doppelbett, nur für mich... und direkt daneben ein kleines  Bad mit fließendem Wasser in Dusche und Toilette! Richtiger Luxus :)

Und natürlich das wichtigste: Meine Gastfamilie. Die Gastmutter ist eine richtige liebenswerte Frau, die mit mir und ihren Nachbarn auf unglaublich nette und ruhige Weise redet - aber wenn sie eins ihrer fünf (!) Kinder anschnauzt (die irgendwie alle fast gleich alt sind und immer alle um sie rumturnen), dann kann das richtig scharf klingen! Aber sie ist wirklich unheimlich nett und alle behandeln mich hier wie eine Prinzessin - ich muss immer noch diskutieren, dass ich mein Geschirr selbst abspüle und mein Zimmer fege.
 
 
Am Sonntag dann habe ich endlich meine Klamotten gewaschen, die vom Sand in Tanoso total verdreckt waren. Was für eine anstrengende Geschichte! Ohne Waschmaschine und mit kaltem Wasser benutzt man die eigene Hand quasi als Waschbrett und schrubbt alles kräftig drüber. Am Ende war mein Handballen richtig blutig - aber meine Klamotten sauber!
Abends habe ich dann den ersten Fufu meines Lebens gegessen. Das ist eine klebrige Teigmasse, die aus Kochbananen, Yam (einer Art Kartoffel) und noch einigen anderen Gemüsesorten zubereitet wird. Besonders spannend ist dabei der Part, wenn eine Person mit einem riesigen, schweren Stock das ganze zu einem Brei stampft und gleichzeitig (!) eine andere Person alles mit der Hand durchmischt. Ich hatte ja schon Angst, dass ich mir beim Schälen mit dem riesen Messer einen Finger absäbel, aber hierbei hätte ich richtig Panik bekommen!

Am Ende hat man dann einen Klumpen Fufu auf dem Teller und isst ihn zusammen mit einer scharfen Sauce. Dabei "schnippt" man sich quasi mit zwei Fingern ein kleines Stück Teig ab, taucht es in die Sauce und schluckt das ganze ohne zu kauen runter.
Da das Fufu selber sehr geschmacklos ist, kann ich dazu nicht viel sagen, aber insgesamt war es echt lecker :)
Heute hatte ich meinen ersten Arbeitstag im Krankenhaus. Details über die Arbeit kommen später, aber hier sind schon mal ein paar Fotos von dem Gelände, welches ich echt sehr schön finde:


 

2 Kommentare:

  1. Ich wünsche dir ganz viel Spaß.. Die Fotos sind super geworden und das klingt alles total spannend :)

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  2. Ein guter Anfang, Elena. Das liest sich prima. Berichte uns weiter von "Deinem" Ghana.

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