Montag, 30. September 2013

Das Children's Villlage

Letzten Samstag hatte ich endlich die Möglichkeit, das Children's Village zu besuchen. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das meine Organisation Loszughana seit mehreren Jahren aufbaut. Dabei gibt es quasi zwei Teile: Einmal das Village selbst, wobei es sich um eine Ansammlung kleiner Häuser handelt, in denen jeweils eine Mutter lebt, die 2 bis 3 Kinder aufnimmt, die entweder keine Eltern mehr haben oder nicht von ihnen versorgt werden können. Also quasi eine Art Waisenhaus.
Während in den letzten Jahren die Arbeit hauptsächlich darin bestand, die Häuser aufzubauen, sind jetzt ein paar von ihnen fertig und bezogen. Nun heißt es, die Versorgung sicher zu stellen, denn der Ort ist wirklich seeeeehr abgeschnitten und somit auf Lieferungen angewiesen, während gleichzeitig der Weiterbau in Gang gehalten werden muss.
Der zweite Teil ist eine kleine Schule, die vor zwei, drei Wochen eröffnet wurde: Hier werden sowohl die Kinder aus dem Village als auch diejenigen des umliegenden Dorfes unterrichtet - völlig umsonst! Das ist hier wirklich keine Normalität, zumal sie auch alle Mittagessen bekommen.
Dementsprechend mager sind aber natürlich auch die Ausstattungsmöglichkeiten und auch dieses Projekt ist auf ständige Spenden angewiesen.
Dieses Projekt ist streckenmäßig wirklich nicht weit von mir entfernt - liegt aber, wie gesagt, so abgeschnitten vom Rest der Welt, dass man auf eine Mitfahrgelegenheit angewiesen ist - und das war am letzten Samstag also möglich!
Zurzeit arbeiten drei Freiwillige im Village, außerdem wurden mit mir noch zwei von "außerhalb" hergebracht. Für mich, die ich ja zu Beginn die einzige Freiwillige im Lande war, war es richtig schön, sich mal mit den anderen auszutauschen, aufgrund des langwierigen Transports hierzulande sind Treffen solcher Art relativ kompliziert zu organisieren.
Ich lass mal wieder die Bilder sprechen :)

 
Ein Klassenraum in der kleinen Schule - am Samstag logischerweise leer.

Der Boden in der "Dining Hall" im Village ist zu einem Viertel mit Maiskolben bedeckt - die wir dann alle zusammen mit den Händen abgerubbelt haben, weil wir zu blöd waren, die Maschine zu bedienen :)

 
Die Küche im Village:

 
Katzen, Hunde, Kaninchen, Esel - die Tiere sind fester Bestandteil des Villages.

 
Tja, und so sieht es hier aus:
 
Alle Freiwilligen, die am Samstag da waren, auf dem Pick Up versammelt. Die Fahrt über die mit Schlaglöchern gesprenkelte Straße ist auf der Ladefläche schon sehr spaßig :)
 
Ein letzter Blick zurück:

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